Herzchirurgie in Bad Neustadt an der Saale: Innovation & Herz

Die Abläufe in der Abteilung Kardiochirurgie

 "Empathie ist & bleibt wichtig"

Prof. Dr. med. Anno Diegeler ist Chefarzt in der Abteilung Kardiochirurgie an einer der größten Herzkliniken Deutschlands. Wir begleiten ihn und sein Team vom Rhönklinikum Campus Bad Neustadt an der Saale mit der Kamera und erfahren viel über Routine, Motivation, Alltag und Technik.

Ein wichtiger Faktor, so Diegeler, sei die Atmosphäre, die in der Klinik herrsche. Als Herzchirurg stellt er angesichts der komplexen Vorgänge ein Bedürfnis nach Geborgenheit fest. Die Patienten benötigen ein Gegenüber, dem sie vertrauen; das sagt: "Wir machen das schon." Deshalb ist er stolz, mit einem offenen, engagierten Team zusammenzuarbeiten, das die Patienten vor, im und nach dem OP bestmöglich betreut.

Moderne Medizintechnologie erleichtert den Alltag in der Abteilung Herzchirurgie

"Was wir heute tun, wäre für die Medizin vor 50 Jahren nicht möglich gewesen"

Vor allem auf dem Gebiet der Herzchirurgie macht die Technik rasante Fortschritte. Auch das Spezialgebiet der Thoraxchirurgie, dessen erster "Eingriff" erst um 1900 stattfand, unterliegt einem ständigen Wandel, in dessen Zuge die im 20. Jahrhundert entwickelten Standardtherapien auf immer individuellere Patientenbedürfnisse angepasst werden. Als primäre Gründe für diese Spezialisierung führt der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e. V. den Anstieg des Durchschnittsalters von Herzpatienten sowie deren gesundheitlichen Vorbelastungen an.

Die Bad Neustädter Herzchirurgie vertraut außerdem auf technischen Fortschritt zum Wohle der Patienten. Moderne Vakuumpumpen und andere Medizinprodukte erleichtern heutzutage die Verlegung vom OP zur Intensivstation und Überwachungsstation. Die alten Thoraxdrainagen, die Patienten ans Bett fesselten, gehören in der Herzchirurgie Bad Neustadt längst der Vergangenheit an. Hier werden stattdessen tragbare, akkubetriebene Thoraxdrainage-Systeme von Medela eingesetzt. Im Video erfahren Sie mehr über den Stationsalltag in Unterfranken.