Wie digitale Thoraxdrainage Systeme die Patientenversorgung verbessern
Digitale Thoraxdrainage Systeme bringen sowohl für Patienten und Pflegepersonal als auch für das wirtschaftliche Ergebnis der Gesundheitseinrichtung nachweisbare Vorteile. Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile eines jeden Systems sollten Sie die folgenden drei Möglichkeiten berücksichtigen, mit denen digitale Systeme zu einer besseren kardiothorakalen Versorgung beitragen können:
1. Verbesserte Behandlungserfolge durch die kontinuierliche Bereitstellung von Daten
Digitale Systeme erfassen und stellen kontinuierlich Daten bereit, so dass Ärzte und Pflegepersonal schnelle und fundierte klinische Entscheidungen treffen können – dies sorgt für bessere Behandlungserfolge. Digitale Systeme können auch zu einer effizienteren Pflege beitragen:1, 2
- Präzise Regulierung und Aufrechterhaltung des Intrapleuraldrucks innerhalb eines festgelegten Bereichs zur Förderung der therapeutischen Konsistenz (verglichen mit der höheren Druckvariabilität/Inkonsistenz bei analogen Systemen).
- Bereitstellung von Echtzeitdaten zu Luftleckagen und Flüssigkeitstrends über einen Zeitraum von 72 Stunden.
- Ausschluss von bei analogen Systemen subjektiven Interpretationen von Luftblasenbildung im Wasserschloss
- Vereinheitlichung von Krankenhauspraktiken und -protokollen durch die Verwendung objektiver Daten.
- Übertragung von Patientendaten vom Gerät an Computersysteme zu Analyse- und Dokumentationszwecken.
ERAS® verlangt Genauigkeit3
In den ERAS-Richtlinien (Enhanced Recovery After Surgery) wird die Bedeutung der präzisen Messung von Luftleckagen bei Thorakotomie-Patienten betont. Analoge Thoraxdrainage Systeme sind zur Erfüllung dieser neuen Genauigkeitsanforderungen vermutlich nicht die beste Wahl. Digitale Systeme hingegen können die in den ERAS-Richtlinien vorgegebenen objektiv genauen Luftleckagemessungen leisten.
2. Positivere Patientenerfahrungen
Mit analogen Thoraxdrainage Systemen behandelte Herz-/Thorax-Patienten haben hinsichtlich Mobilität, Zweckmäßigkeit und Komfort dieser Systeme Bedenken geäußert.
Laut einer klinischen Studie berichteten im Gegensatz hierzu jedoch 100 % der Patienten von einer positiveren Erfahrung mit digitalen Thoraxdrainage Systemen.1
Ausgewählte Aspekte, zu denen die Patienten über eine bessere Erfahrung mit digitalen Systemen berichteten:1
- Die Möglichkeit aus dem Bett aufzustehen (p = 0,008).
- Verbesserter Komfort für Patient und Pflegepersonal (p = 0,02)
3. Vekürzte Drainagedauer/stationäre Behandlungsdauer
Mit digitalen Thoraxdrainage Systemen kann das Pflegepersonal den richtigen Zeitpunkt zum Entfernen der Drainage genauer bestimmen, wodurch sich die Drainagedauer im Vergleich zu analogen Systemen verkürzt. Dies bewirkt wiederum eine deutliche Verkürzung der stationären Behandlungsdauer sowie erhebliche Einsparungen bei den Behandlungskosten.
Digitale Thoraxdrainage Systeme bewirkten eine deutliche Reduzierung:1
- der Luftleckagendauer im Vergleich zu analogen Systemen (1,0 bzw. 2,2 Tage; p = 0,001)
- der Drainagedauer im Vergleich zu analogen Systemen (3,6 bzw. 4,7 Tage; p = 0,0001)
- der postoperativen stationären Behandlungsdauer im Vergleich zu analogen Systemen (4,6 bzw. 5,6 Tage; p < 0,0001)