Wertschätzung in der Pflege – Lösungsansätze
Ein Tag für die Pflege
Florence Nightingale gilt als Pionierin der britischen Krankenpflege. In ihrem Namen wird seit sechzig Jahren der „Internationale Tag der Pflegenden“ am 12. Mai begangen. Unter einem jährlich wechselnden Motto werden an diesem Aktionstag unter anderem politische Forderungen zur Verbesserung der Pflegesituation gestellt.
Wertschätzung über ein HR-Portal
Über spezielle digitale Plattformen können Führungskräfte ihre Mitarbeitenden nicht nur mit Worten für ihre Leistungen oder zu bestimmten Anlässen belohnen. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, Punkte zu vergeben. Diese können die Mitarbeitenden für Sachprämien oder etwa eine Reise einsetzen.
Wertschätzung des Pflegepersonals auf Social Media
#systemrelevant – unter diesem Hashtag veröffentlichten User zu Beginn der Corona-Pandemie wertschätzende Aussagen über Pflegefachkräfte. In dieser Zeit stieg die öffentliche Anerkennung der Pflege stark an. Auch wenn diese wieder nachgelassen hat, zeigt das Phänomen, wie groß der Einfluss sozialer Medien auf die öffentliche Wahrnehmung sein kann.
Positive Selbstdarstellung
Die Aktion „Mehr-Pflege-Kraft” zum Forschungsprojekt „Kompetenzkommunikation und Wertschätzung in der Pflege” des Bundesministeriums für Gesundheit möchte erreichen, dass Pflegekräfte positiver über ihren Beruf sprechen. Studien zeigten, dass Pfleger ihre Tätigkeit häufig negativ darstellen. Das führt nicht nur dazu, dass sie sich selbst und ihren Beruf nicht ausreichend wertschätzen können. Auch die Attraktivität des Pflegeberufs nach außen sinkt dadurch.
In der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis entsteht aus der Aktion ein Schulungskonzept mit Handlungsleitfaden und Lehrmaterial für Pflegeeinrichtungen. Auf diese Weise soll die Pflege nicht nur attraktiver auf Berufstätige und Interessierte wirken. Das Pflegepersonal soll darüber hinaus auch darin bestärkt werden, den öffentlichen Diskurs zum Thema aktiv mitzugestalten.