Digitalisierung der Medizin - Willkommen im Operationssaal der Zukunft

Momentan wird mehr und mehr von der Digitalisierung gesprochen - nicht nur in der Medizin, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft. Doch was ist mit diesem Begriff gemeint? Unter der Digitalisierung der Medizin versteht man die Zuhilfenahme verschiedener Technologien mit dem Ziel der Erleichterung der medizinischen Arbeit - vom Einkauf bis in den Operationssaal. Wie das funktioniert und welche Technologien maßgeblich zu diesem Fortschritt beitragen, erklären wir hier.

 

Technologien zur Digitalisierung im medizinischen Bereich

Digitalisierung in der Medizin hat viele Gesichter. Dabei stellt sich für alle die Frage, wohin sich die Medizin in diesem dynamischen Umfeld entwickeln wird. Welche Gestaltungsrolle werden Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Pflegepersonal übernehmen können, und wie wird die Welt der Operationssäle in Zukunft aussehen?

Mit einem Blick auf die technologischen Trends soll diesen Fragen auf den Grund gegangen werden. Dabei stehen neben dem jeweiligen Status quo vor allem die Chancen und die Risiken für Patienten und Ärzte im Fokus.

  • OP-Roboter: Roboter unterstützen die chirurgische Tätigkeit und sorgen für schonendere Eingriffe sowie verbesserter Behandlungsqualität für Patienten.
  • Internet of Medical Things (IoMT): Im medizinischen Kontext wird der Begriff IoT entsprechend angepasst. Zentrale Eigenschaften des IoMT sind die selbstständige Kommunikation der medizinischen Geräte miteinander oder mit dem medizinischen Personal. Zudem geht es um den Anschluss lokaler Systeme an die breitere Gesundheitsinfrastruktur.
  • Augmented Reality: Die Augmented Reality, also die "erweiterte Realität", macht wichtige Gesundheitsinformationen auf einen Blick verfügbar, zum Beispiel durch VR-Brillen, die Analysedaten ins Gesichtsfeld der Operateure projiziert. Diese Technologie soll den Alltag in der Gesundheitsversorgung, aber auch in der Ausbildung erleichtern.
  • Big Data & Künstliche Intelligenz: Neben Analysen und Datenstruktur werden Big Data und KI zukünftig auch in anderen Bereichen eingesetzt. Datengetriebene Systeme sollen beispielsweise bei der (rationalen) Entscheidungsfindung helfen und die Chirurgen im OP navigieren. 

Als Autor forscht Dr. Nemat intensiv zur digitalen Transformation im medizinischen Bereich

Die Erkenntnisse dieses Artikels sowie des Trend Reports "Digitalisierung der Chirurgie" trug Dr. med. André T. Nemat im Auftrag von Medela zusammen. Er ist Gründer und Managing Partner des Institute for Digital Transformation in Healthcare an der Universität Witten/Herdecke. Mit 15 Jahren klinischer Erfahrung als Chefarzt kennt er den Krankenhausalltag von all seinen Facetten und spricht über die Möglichkeiten, den Alltag für das Klinikpersonal und die Patienten effizienter zu gestalten.

Das Institute for Digital Transformation in Healthcare wurde 2013 gegründet, um den Herausforderungen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen mit einem menschenzentrierten Ansatz zu begegnen. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung versteht sich das Institut dabei als Treiber tiefgreifender Digitalisierungsprozesse für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung.

Den kompletten Report können Sie hier als PDF herunterladen.

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